Im Rahmen des 2. Spenderdialogs des Projektes Weimars Gute Nachbarn sprach Uwe Amrhein, Leiter des Generali Zukunftsfonds, über die zu erwartenden Auswirkungen des demographischen Wandels auf Pflege- und Betreuungsangebote sowie Angebote der Nachbarschaftshilfe.
Für Uwe Amrhein sind finanzielle Unterstützungen von organisierter Nachbarschaftshilfe keine Spenden „…sondern eine Investition in den Standort mit alternder Bevölkerung“.
„ … 2030 haben wir in Deutschland 6,3 Millionen Menschen weniger im erwerbsfähigen Alter als heute und gleichzeitig 5,8 Millionen mehr Rentner. 70 % der Pflege findet heute schon zu Hause statt. Die sozialen Sicherungssysteme von Staat und Kommunen werden das nicht abdecken können. Wir werden unseren Lebensstandard in einer alternden Gesellschaft ohne verbindliche Nachbarschaftshilfemodelle nicht halten können. Dazu gehören auch genossenschaftliche Modelle, die es in vielen deutschen Kommunen bereits gibt.
… wenn wir Nachbarschaftshilfeprojekte unterstützen, ist das ein echter Standortvorteil für Kommunen und finanzielle Hilfen dafür sind keine Spenden, um die zu betteln ist, sondern eine Investition in den Standort mit alternder Bevölkerung.
Eine Seniorengemeinschaft oder Nachbarschaftshilfe wirkt immer doppelt. Sie bekämpft die Einsamkeit bei denen, die bereits in der Situation sind. Sie ist aber auch die beste Einsamkeitsprävention für diejenigen, die sich heute schon engagieren.“
Der Generali Zukunftsfonds gehört zu einer der wichtigsten Stützen des Projektes Weimars Gute Nachbarn – ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe für Senioren.