Sabine Bode hat viele Kriegskinder zum Erzählen gebracht und dadurch ein Buch geschaffen, das nicht nur die ehemaligen Kriegskinderjahrgänge von 1930-1945 erreicht, sondern auch den Jüngern hilft, ihre Eltern und Großeltern besser zu verstehen. Sie macht darin sehr deutlich, dass das unverarbeitete Leid der ehemaligen Kriegskinder eine große gesamtgesellschaftliche Aufgabe darstellt, die gerade heute massive Auswirkungen entfaltet.
Gerade mit dem Beginn des Rentenalters kommen viele Traumatisierungen aus der frühen Kindheit an die Oberfläche des Bewusstseins vieler Betroffener. Das Buch ist anrührend, erschütternd und verhilft zu einem neuen Verständnis zwischen den Generationen und macht gleichzeitig Mut, sich mit der eigenen Familiengeschichte auseinanderzusetzen.
„Ein wichtiges und notwendiges Element im Mosaik der deutschen Geistesverfassung", beschreibt „Die Zeit“.