Liebe SeniorenbegleiterInnen und Freunde des Projekts,
seit letzter Woche hat sich die Situation in Weimar und darüber hinaus weiter verschärft.
Viele Geschäfte haben geschlossen und es gibt Auflagen für den Besuch an der frischen Luft, der doch jetzt so wichtig ist und wäre – für uns alle und gerade für unsere SeniorInnen!
In den letzten Tagen ereilen mich viele Fragen von Euch, was denn nun noch möglich ist mit und für unsere „Schützlinge“ – denn das sind sie ja in diesen Tagen im besonderem Maße betroffen…
Ich empfehle Euch daher:
- Ermuntert eure Senioren, auf jeden Fall 2-3 Mal am Tag zu lüften.
- Telefoniert so oft es geht miteinander und fragt nach dem Allgemeinbefinden.
- Regt zu neuen Beschäftigungen an, zum Beispiel im Mantel auf dem Balkon eine Zeitungsanzeige zu lesen (nur kurze Berichte) oder einfach nur die Sonne zu genießen.
- Mit Einkaufsliste losziehen und Notwendiges für unsere Senior*innen einkaufen, falls die Verwandtschaft dies nicht leisten kann
- Einige BegleiterInnen führen in diesen Tagen „Tür an Tür“ Gespräche, d.h. sie Besuchen ihre SeniorInnen, bleiben unten an der Haustür stehen und plauschen so am Fenster miteinander.
- Die gelesene Zeitung in den Briefkasten werfen mit ein paar Grüßen drin, ist auch eine tolle Idee!
- Uns wurde auch schon zugetragen, dass über Telefon die Handhabung von FaceTime oder Skype (Videotelefonie) auf dem Smartphone der/des SeniorIn erfolgreich erklärt wurde und nun genutzt wird!!!
Wir sind uns sicher, Euch fallen noch ein paar weitere Möglichkeiten ein, wie ihr im Gespräch bleibt / bleiben könnt ohne Face-to-Face Kontakt. Es geht ja vor allem darum genug frische Luft in die Wohnung hereinzulassen und für ein seelisches Miteinander zu sorgen.
Kleine Glücksmomente … sind jetzt für uns alle Wichtig!
Wir freuen uns sehr, wenn Ihr Euch bei uns zurück meldet und erzählt, wie ihr in Kontakt bleibt.
Letzte Woche haben wir von der TLZ eine Anfrage bekommen, wie unsere Begleiter*innen mit dem Kontaktbeschränkungen in diesen Tagen umgehen. Sendet uns eure Geschichten und lasst andere an eurem Engagement teilhaben! Wir sind sicher, eure Geschichten werden gern gelesen und sind beispielhafte Motivation für alle anderen.
Wir sind momentan im Homeoffice aber weiterhin unter der normalen Rufnummer werktags von 10 – 16 Uhr erreichbar.
Falls wir mal nicht drangehen, einfach auf den Anrufbeantworter sprechen! Auch der Briefkasten in der Teichgasse wird weiterhin regelmäßig von uns geleert, die Mails weiter täglich gelesen und beantwortet – wir bleiben also in Kontakt!
Alle Fakten, Infos und Hotlines rund ums Thema Corona-Krise versuchen wir immer aktuell auf unserer Homepage zusammenzufassen.
Passt auf Euch auf und bleibt gesund !
Sabine Meyer & Cornelia Meyer